Gewässerschutz
Bei dem Unfallereignis wurden über 2,5 Stunden 35.000 Liter Löschwasser pro Minute eingesetzt. Diese Wassermengen vermischten sich mit dem regulären Abwasser und Produktresten aus dem havarierten Tank. Sie wurden vollständig über die Sicherungssysteme in Auffangbehälter der Gemeinschaftskläranlage geleitet. Durch die Dauer des Einsatzes kam es zu einem kurzzeitigen Engpass im Auffangsystem. Die Löscharbeiten konnten nicht unterbrochen werden, um die Chance zu wahren, die Vermissten lebend zu bergen.
In dieser Notsituation entschied der Krisenstab, Teile der aufgefangenen Wassermengen kontrolliert in die Kläranlage einzuleiten, um – trotz des Engpasses im Auffangsystem – weitergehende Umweltschäden zu vermeiden. In der Kläranlage wurden die Wasserströme in dem üblichen Reinigungsprozess über mehrere Tage behandelt. Zusätzlich wurde Aktivkohle zur verbesserten Reinigung der Stoffbelastung eingesetzt. So konnte ein Großteil der Schadstoffe entfernt werden.
Löscharbeiten und
Vermisstensuche hatten
Priorität.